Leitfaden „Individualisierung und differenzierte Förderung in der Schuleingangsphase“

Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Frauen erarbeitete das Charlotte Bühler Institut einen strukturierten Leitfaden zum Thema „Individualisierung und differenzierte Förderung in der Schuleingangsphase“. Dieser Leitfaden geht von einer institutionenübergreifenden Schulein­gangsphase mit einem gemeinsamen Bildungsverständnis aus, das Lernen als ko-konstruktiven Prozess, in welchem die individuellen Entwicklungs- und Lernbedürfnisse der Kinder im Mittelpunkt stehen, betrachtet.

Während Individualisierung die Beachtung unterschiedlicher Persönlichkeiten, Interessen und Potenziale fordert, beschreibt Differenzierung die Bedingungen, Methoden und Maßnahmen für die Anregung und Förderung von individuellen Bildungsprozessen. Pädagoginnen und Pädagogen, die mit den Prinzipien von Individualisierung und Differenzierung vertraut sind, achten unter anderem auf eine vielfältig ausgestattete Lernumgebung sowie auf die Möglichkeiten für Bewegung und Spiel. Individualisierter Unterricht stützt sich auf die Beobachtung und Dokumentation kindlicher Lern- und Bildungsprozesse und auf Methoden eines schüler/innenzentrierten Unterrichts, individuelle Lernpläne und eine fördernde Bewertung.

Ziel des Leitfadens ist es, die Bedeutung von Individualisierung im Unterricht sowie von ganzheitlicher Förderung in der Schuleingangsphase hervorzuheben und für die Praxis greifbar zu machen.

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Wissenschaftliche Leitung: MMag.a Birgit Hartel
Projektleitung: Mag.a Martina Stoll
Projektmitarbeit: Mag.a Michaela Hajszan, Martina Pfohl, Mag.a Vera Schuster, Dr.in Elisabeth Wendebourg, Sandra Wimmer, LL.M. (WU) MSc., Mag.a Nicole Zaviska
Projektlaufzeit: Oktober 2014 – Juni 2015, Überarbeitung April 2016 – Juni 2016
Projektauftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF), Bundesministerium für Bildung (BMB)